Schmelzwert von Altgold, der Prozess bis zum Ökogold.
Ulrich Sollberger am 7. März 2016
Bei den zur Zeit ansteigenden Goldpreisen werden wir immer wieder gefragt, ob wir auch Altgold ankaufen. Sicher, machen wir gerne, ist jeweils unsere Antwort.
Wir berechnen täglich den aktuellen Schmelzwert von alten Goldlegierungen. Dabei orientieren wir uns am aktuellen Feingoldpreis, ziehen davon einige Franken ab und rechnen diesen Betrag dann auf die entsprechenden Legierungen um. Dies sind 750 fein, 585 fein und 333 fein.
Die Schmuckstücke der Kundschaft prüfen wir auf den Feingehalt mittels einer Strichprobe auf einem Schieferstein und der entsprechenden Prüfsäure. Steine, welche die Kunden behalten möchten, fassen wir aus den Schmuckstücken aus. Dann werden die Schmuckstücke in die Scheideanstalt eingesandt, wo alles geschmolzen und die verschiedenen Metalle genau analysiert werden. Die Feinmetalle wie Gold, Silber, Palladium und Platin werden uns gutgeschrieben. Die Kosten für diesen Reinigungsprozess begleichen wir mit den oben erwähnten Franken, welche wir vom Feingoldpreis abziehen.
Mit diesem Gold können wir dann wieder arbeiten, für unsere werte Kundschaft neue und einzigartige Schmuckstücke kreieren. Dieses so wiedergewonnene Edelmetall dürfen wir als Ökogold bezeichnen, also Gold, welches auf saubere und umweltgerechte Art gewonnen wird!